Sendung vom 23.04.12 Mit der Reform der Sozialhilfe und der Neugliederung der Arbeitsämter sollte alles besser werden. Sieben Jahre später herrscht vielerorts jedoch nur ratloses Kopfschütteln. Gäste der Sendung Prof. Stefan Sell, Sozialwissenschaftler: "Man hat es zugelassen, dass bei der Betreuung und Beratung der schwierigsten Fälle im Hartz-IV-System Menschen eingesetzt werden, die nicht über die notwendige Professionalität verfügen können, weil sie gar keine Ausbildung in dem Bereich haben - und die dafür Verantwortlichen ändern auch derzeit an diesem Zustand nichts." Maria Michalk, CDU-Bundestagsabgeordnete: "Wenn Grundsicherungsempfänger ihre Bescheide überprüfen lassen, dann ist das kein Beweis für schlechte Arbeit in den Jobcentern oder für die Komplexität des Gesetzgebers, sondern Ausdruck funktionierender Rechtsstaatlichkeit und Wahrnehmung von Eigenverantwortung." Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum Deutschland: "Der Anstieg der Hartz-IV-Sanktionen ist Ausdruck der Hilf- und Konzeptlosigkeit der Jobcenter!" Kay Senius, Bundesagentur für Arbeit, Geschäftsführer der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen