Matthias Steiner ist sportlich, gerade 18 Jahre alt und hat viele Pläne. Doch dann stellt ein Arzt fest: Der Gewichtheber hat Diabetes Typ 1. Für Steiner bricht zunächst die Welt zusammen. "Ich dachte, das Leben ist vorbei. Ich kann mich aufhängen", erzählt er. Seinen geliebten Sport sollte er besser nicht weiter ausüben, rät ihm sein Arzt. Doch Steiner lässt sich nicht entmutigen. Unter Aufsicht trainiert er weiter und stellt fest: Das geht - und zwar so gut, dass er Jahre später sogar Olympiasieger wird. Ärzte zeigen dem 14-jährigen Matthias Frank Bilder von Diabetes-Patienten, denen Körperteile amputiert wurden oder die erblindeten. Sogar einen frühen Tod prophezeien sie dem zuckerkranken Jugendlichen. Die Schocknachrichten setzten dem Jungen damals so stark zu, dass er fast an der Angst vor der Krankheit zerbricht. Dann beschließt er: Er möchte es einmal anders machen. Er studiert Medizin und entwickelt einen eigenen, ganz anderen Therapieansatz. Einfühlsam, mit Vertrauen und ohne seinen Patienten Angst zu machen, will er ihnen helfen, einen individuellen Umgang mit der Krankheit zu finden. Eine Methode, auf die auch der Olympiasieger Matthias Steiner schwört.